Die Ribnicka ist einer von zahlreichen kleinen Flüssen im Mavrovo-Nationalpark. Der Bau der Kraftwerke und der hierfür notwendigen Infrastruktur hätte fatale Folgen für das artenreiche Gebiet in Nordmazedonien. © Front 21/42

++ NGOs, Regierungsvertreter, Experten, Wasserkraft-Unternehmer und die lokale Bevölkerung diskutieren Probleme und Lösungen bei internationaler Konferenz über Naturschutz und Wasserkraft in Nordmazedonien ++ Bei einer Konferenz in Nordmazedonien wurde erstmals ein nationaler Ansatz präsentiert, mit dem Tabuzonen für Wasserkraftprojekte definiert werden

Süßwassersysteme sind weltweit wie kein anderes Ökosystem bedroht. Die letzten intakten Flüsse in Europa befinden sich auf dem Balkan. Diese sind jedoch durch 3000 geplante Staudämme stark gefährdet. Wir haben einen wissenschaftlich fundierten Plan zum Schutz dieser Flussjuwelen kreiert: den Öko-Masterplan für Balkanflüsse. Dieses Video erklärt den Öko-Masterplan in 2 Minuten.

Der Öko-Masterplan für Balkanflüsse präsentiert im Europäischen Parlament © Vasileios Katsardis

Gestern erhielten die Flüsse im Balkan viel Aufmerksamkeit im Europäischen Parlament, bei der Veranstaltung "Save the Balkan Flüsse: Widerstand gegen Wasserkraftwerke im Balkan und Albanien", organisiert von der "European United Left / Nordic Green Left" (GUE / NGL). Menschen aus dem gesamten Balkan und vor allem aus Albanien äußerten Bedenken hinsichtlich dem Ausbau von Wasserkraft und der Notwendigkeit, diesem ein Ende zu setzen.

Die Vjosa in Albanien – die letzte unberührte Flussschönheit Europas – ist in Gefahr. © Gregor Subic

Das Sekretariat der Europäischen Energiegemeinschaft in Wien erhielt heute eine Beschwerde gegen die albanische Regierung. Darin erläutern EcoAlbania, Riverwatch und EuroNatur – drei Organisationen, die eine Kampagne zum Schutz des Flusses Vjosa in Albanien führen – wie die Bewilligungsverfahren für die Wasserkraftprojekte Kalivaç und Poçem den Bestimmungen der Energiegemeinschaft widersprechen.

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