Thomas Waitz, Europa-Abgeordneter der Grünen, lud Politiker, Flussschützer und Medienvertreter nach Brüssel ins EU-Parlament. © Jason Alden/Patagonia

Filmvorführung im Brüsseler EU-Parlament: Am Mittwoch, den 27. Juni wurde die Dokumentation „Blue Heart“ gezeigt. Bei der anschließenden Debatte zwischen Politikern und Flussschützern wurde der gemeinsame Wille bekundet, Europas letzte große Wildflüsse auf dem Balkan zu schützen. Die zentrale Frage war "Welche Rolle kann die Europäische Union spielen, um die Flüsse des Balkans zu schützen und gleichzeitig die Energieversorgung in der Region sicherzustellen?"

Vertreter der Kampagne „Save the Blue Heart of Europe“ vor der Zentrale der Londoner EBWE-Bank. Mit dabei: 120.000 Unterschriften. © Jason Alden, Patagonia

++ Petition gegen die Finanzierung von Staudammprojekten auf dem Balkan von mehr als 120.000 Menschen unterschrieben ++ Gestern erfolgte Übergabe der Petition an die EBWE in London von Vertretern der Blue Heart-Kampagne und des Outdoor-Unternehmens Patagonia ++ Vertreter der Kampagne Save the Blue Heart of Europe haben gestern eine Petition an hochrangige Mitarbeiter der Londoner Zentrale der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) übergeben.

Lokalaugenschein am Ort des Geschehens. An dieser Stelle sollte das Wasserkraftwerk „Pocem“ entstehen. © EuroNatur

++ Vertreter der Berner Konvention unterstreichen Naturschutzwert des Flusses ++ Die albanische Regierung unterschreibt dennoch den Konzessionsvertrag für das Wasserkraftwerk Kalivac ++ Vertreter der Berner Konvention haben die Vjosa besucht und sich vor Ort ein Bild davon gemacht, inwiefern die Pläne zum Ausbau der Wasserkraftnutzung die Ziele der Berner Konvention gefährden.

Zum neunten Mal in Folge protestierten Aktivisten bei den Quellen des Flusses Sana. In diesem Jahr fordern sie, dass die Quellen von Sana zum Naturdenkmal erklärt werden. © Viktor Bjelic

Auch dieses Jahr versammelten sich Blue-Heart-Partner Center for Environment und die gesamte Sana-Koalition an der Quelle des Flusses und protestierten gegen die Zerstörung des Sana. Dabei wurde die österreichisch-deutsche Firma Kelag scharf kritisiert, die für den Bau des naturzerstörerischen Kraftwerks Medna verantwortlich ist.

Am 17. Juni findet in Wien das Tanzfest Schmelz  zugunsten der Balkanflüsse statt. Mehrere Gruppen laden mit ihrer Live-Musik dazu ein, Volkstänze aus ganz Europa und darüber hinaus kennenzulernen. Der Eintritt ist frei, um eine Spende zugunsten der Kampagne „Balkan Rivers - Rettet das blaue Herz Europa“ wird gebeten.

© Nick St.Oegger

Der in Dublin ansässige Dokumentarfotograf Nick St.Oegger veröffentlicht am 15. Juni sein Debüt-Fotobuch "Kuçedra: Portraits des Lebens am letzten Wildfluss Europas". Das Buch ist eine Momentaufnahme des Lebens entlang der Vjosa, die der Gefahr ausgesetzt ist, für immer verändert zu werden. Das Buch kann bereits HIER gekauft werden.

Shkopet dam on the Mat River in Albania. © Goran Šafarek

Was zum Teufel ist Wasser. Ist es selten oder im Überfluss? Ist es OK wasserintensive Limonaden zu trinken oder wassergefüllte Jeans zu trangen? Ist es wichtig, dass unsere Flüsse sauber genug zu Schwimmen sind? Sollten Ölpipelines Süßwasserströme queren?  Sollen Flüsse für Wasserkraftwerke genutzt werden?

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