Die Plattform „Rettet die Mur“ unterstützt beim Stromwechsel: Wer sein Geld nicht in ein unwirtschaftliches Projekt stecken will, kann den Stromanbieter wechseln. So kann jeder Stromkonsument ein Zeichen gegen die Rodung von mehr als 10.000 Murbäumen und die Verschwendung öffentlicher Gelder setzen. Zudem ist es möglich durch einen eigenen Bürgerinitiativen-Tarif Geld zu sparen und „Rettet die Mur“ zu unterstützen – www.stromwechsel.jetzt.
In der Grazer Innenstadt wird der Bau eines Murkraftwerks geplant. Dieses Projekt ist unwirtschaftlich, unökologisch und demokratiepolitisch ein Skandal. Eine Volksbefragung versucht man von Seiten der Politik mit juristischen Mitteln zu umgehen. Dem Volk nimmt man damit seine Stimme.
Doch in Österreich kann der Stromanbieter frei gewählt werden. Wechseln kann jeder, der eine Stromrechnung bekommt. „Niemand muss sein Geld einem Stromkonzern geben, um dieses undemokratische und unökologische Projekt zu unterstützen.“ so DI (FH) René Schuster von ATTAC Graz.
Die Plattform „Rettet die Mur“ startet deshalb eine Kampagne und lädt zum Wechsel ein. Eine eigene Homepage, tausende Flyer, Infotische und öffentliche Veranstaltungen sind vorbereitet. Mehr als 30.000 Kontakte stehen zur Verfügung. Sie haben der Mur ihre Stimme gegeben und können so aktiv werden. Unterstützt wird die Aktion von mehr als 20 Organisationen und Initiativen in Österreich.
Auch für die StromkonsumentInnen bringt der Wechsel Vorteile: „Fast immer kann zu einem günstigeren Stromanbieter gewechselt werden. Das heißt, auch die Stromrechnung wird billiger. Jeder kann entscheiden, welchen Stromanbieter er mit seinem Geld unterstützt“, erklärt Mag. Clemens Könczöl, Sprecher der Plattform, „Der Wechsel ist ganz einfach: Das Ausfüllen eines Formulars genügt. Um den Rest kümmert sich der neue Stromanbieter.“
Eine spezielle Zusammenarbeit gibt es mit der „AAE Naturstrom“ und der „oekostrom AG“. „Wir haben diese Stromanbieter als nachhaltige Lieferanten ausgewählt“, erklärt Christine Barwick, Zustellungsbevollmächtigte für die Volksbefragung, „Grundsätzlich ist es aber die Entscheidung jeder Person wohin sie wechseln möchte. Als Konsument hat man die Macht selbst zu entscheiden, welchen Stromanbieter man nach ethischen Gesichtspunkten für richtig hält.“ Diese Stromanbieter unterstützen die Plattform pro Wechsel mit einer Spende. Diese wird wieder in die Initiative und die Erhaltung der Mur investiert.
„Mit einem Teil der Spenden sollen außerdem Bäume im Raum Graz gesetzt werden. Diese haben vielfältige Funktionen und sind für eine Stadt besonders wichtig. Vor allem, da wir die Feinstaubhochburg Österreichs sind. Deshalb sollen im Stadtgebebiet so viele zusätzliche Bäume wie möglich gepflanzt werden,“ erklärt Romana Ull, Sachverständige für Stadtökologie, Bauökologie und Baubiologie.
Auf www.stromwechsel.jetzt werden die BürgerInnen aufgerufen ihren Wechsel bekannt zu geben. Die Plattform „Rettet die Mur“ unterstützt gerne aktiv beim Wechseln.