Foto: Franz Keppel

++ Mini-Beteiligung von 12,5% - Kraftwerk wird schöngerechnet - ein richtiger Investor nicht gefunden ++ Die VERBUND AG soll nun wieder marginal in das Projekt einsteigen. Damit beteiligt man sich am kritischsten Projekt Österreichs. Die Proteste rund um das zerstörerische Murkraftwerk in Graz reißen derweilen nicht ab.

Foto: Franz Keppel

Die Proteste in Graz wachsen ständig. Täglich gibt es Demonstrationen und auch Besetzungen auf der Baustelle. Menschen jeden Alters sind am Protest beteiligt. „Rettet die Mur“ fordert einen Baustopp für eine Nachdenkpause und die Volksbefragung. Der Energie Steiermark ist die Situation längst entglitten.

So sieht es nach dem Baummassaker an den Ufern der Mur in Graz aus. © Rettet die Mur

Wer sich einmal ein Bild machen will, wie „grün und sauber“ Wasserkraft ist, der hat dazu an der Mur in Graz nun DIE Gelegenheit. Vergangene Woche wurde in Vorbereitung auf das heiß umstrittene Grazer Wasserkraftwerk an den Ufern der Mur etwa 700 Bäume, darunter alte Silberweiden, Pappeln und Ulmen gefällt, unter Polizeischutz und gegen den Widerstand tausender Menschen.
 

(c) Franz Keppel

++ Österreichs Naturschutz und Wissenschaftler stehen hinter „Rettet die Mur“ ++ Dr. Bernd Lötsch, Univ.-Prof. Dr. Rudolf Zechner, Dr. Günther Kräuter, der WWF Österreich, der Naturschutzbund, die Organisation Riverwatch und viele mehr – sie alle stehen hinter der Plattform „Rettet die Mur“ und treten gegen das Denkmal der Zerstörung der Energie Steiermark auf.

Foto: Franz Keppel

Auf Seite der Murschützer wächst der Protest unübersehbar. AktivistInnen stoppen die Rodungen vielerorts. Ob per Boot, über den Landweg oder auf Bäumen verhindern sie die Bauarbeiten in verschiedenen Abschnitten.Trotz einer Reihe von Anzeigen gegen die Verstöße der Energie Steiermark versucht diese heute die Rodungsarbeiten an der Mur fortzusetzten.

Sehen Sie diesen Kurzfilm von Uwe Koenzen über die Auswirkung von Wasserkraft anhand der Soča. Der Film zeigt sowohl die hohe Schutzwürdigkeit der oberen Soča, als auch die heute schon durch Wasserkraftnutzung völlig degradierten unteren Laufabschnitte.

++ Schlägerungen in vollem Gang – Aktivisten vor Ort ++ Die Rodungsarbeiten für das Murkraftwerk in Graz haben heute begonnen. Pünktlich am Tag nach der Wahl beginnen um 6:00 Früh Rodungstrupps an der Mur die Bäume zu fällen.

Inzwischen finden beidseitig der Mur zwischen Puntigamer Brücke und Puchsteg, schwere Bauarbeiten statt.

Foto: Stefan Leitner

++ Demonstrationen gegen das Murkraftwerk wachsen weiter ++ Am Tag vor der Wahl setzen die GrazerInnen noch einmal ein deutliches Zeichen. Beinahe 4.000 gehen für die Mur auf die Straße. Sie alle fordern einen Baustopp und die Volksbefragung. „Wer die Demokratie biegt, fliegt!“ prophezeien sie auf einem Transparent zur Wahl.

Foto: Hasankeyf Matters

Lesen Sie hier die Neuigkeiten zu der Ilisu Baustelle von Ercan Ayboga, Initiative to Keep Hasankeyf Alive: The construction of the Ilisu Dam and HEPP still continues, currently with an unknown number of workers (probably hundreds). According to a 26 November 2016 statement of Ali Fuat Eker, director of the 16th region of the DSI (State Water Works), 85 % of the project has been completed.

++ Chancen und Bedrohungen für einen der wertvollsten Flüsse Europas ++ Hochwasserschutz ausgearbeitet ++ Am 2. Februar ist Weltfeuchtgebietstag ++ Anlässlich des Weltfeuchtgebietstages am 2. Februar präsentierten heute die Naturschutzorganisationen Riverwatch und EuroNatur das „Weißbuch Save“, ein umfassendes Werk über einen der ökologisch wertvollsten und einen der am wenigsten bekannten Flüsse Europas. 

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