Etwa 5000 Personen demonstrierten am Sonntag in Belgrad gegen den geplanten Bau von hunderten Wasserkraftwerken in Serbien © Radomir Duvnjak

Gestern gingen in Belgrad etwa 5.000 Menschen auf die Straße, um gegen den Ausverkauf der Flüsse in Serbien und v.a. gegen den geplanten Bau von hunderten Wasserkraftwerken zu demonstrieren. Mehr als 850 Wasserkraftwerke sind offiziell in Serbien geplant, etwa 200 davon in Naturschutzgebieten wie Nationalparke, Naturparke etc.

© Rettet die Mur

Während in Graz die Grenzwerte der Feinstaubbelastung im Jahr 2018 38 mal überschritten wurde - und Graz somit die Feinstaubhauptstadt Österreichs ist - werden für das Murkraftwerk und den zentralen Speicherkanal weitere hunderte natürliche Feinstaubfilter gefällt. Lesen Sie die Presseaussendung der Plattform "Rettet die Mur".

Die tapferen Frauen von Kruščica feiern ihren Sieg und verlassen nach über 500 Tagen und Nächten die Brüke. © Sediva fotografie/ Arnika

Kurz vor Weihnachten gibt es eine wirklich gute Nachricht von den Bakanflüssen: am 14. Dezember haben die Menschen des kleinen Dorfes Kruščica in Bosnien-Herzegowina einen wichtigen Erfolg vor Gericht erzielt. Die Genehmigungen für den Bau von zwei Wasserkraftwerken an ihrem Bach wurden aufgehoben, die Kraftwerke dürfen nicht gebaut werden.

++ 80.000 Kilometer Fließgewässer auf dem Balkan wissenschaftlich bewertet ++ 76 Prozent davon als Tabuzonen für Wasserkraftwerke ausgewiesen ++ Energiewende ist notwendig und möglich ++ Drei Viertel der Balkanflüsse sind ökologisch so wertvoll, dass sie nicht durch Wasserkraftwerke verbaut werden dürfen. Das belegt der Öko-Masterplan für Balkanflüsse, der heute veröffentlicht wurde.

Die Balkanländer stehen vor einem Dilemma: Sie müssen die erneuerbaren Ziele der EU erfüllen und gleichzeitig die Umweltgesetze einhalten. Dies wirft die Frage auf: Kann der Anteil erneuerbarer Energien erhöht und die Balkanflüsse gleichzeitig am Leben gehalten werden? Wir haben einenEnergieexperten  mit dieser Frage beauftragt.
 

Wir alle brauchen Wasser, um zu überleben. Aber ohne gesunde Flüsse, Seen und Feuchtgebiete gibt es kein Wasser. Die Quellen des europäischen Wassers sind nach EU-Recht geschützt - aber viele EU-Regierungen wollen das Gesetz schwächen. Zusammen MÜSSEN wir dies verhindern. Die Europäische Kommission möchte, dass Sie im Rahmen der öffentlichen Konsultation zu Wort kommen. Sprich mit!

Im Film "Fluss.Mensch.Zukunft." versuchen Kristof Reuther und Lukas Kirchgässner zusammen mit dem Fischereiverein "Die Bewirtschafter" alternative, nachhaltige Wege der fischereilichen Bewirtschaftung von Fließgewässern aufzuzeigen. Wir laden euch herzlich zur Premiere am 2.11. in Wien ein.

Pressekonferenz für das Kamptal © Matthias Schickhofer

++ Neubau des Kamp-Kraftwerks Rosenburg wird Nagelprobe für Naturschutzpolitik – Kraftwerksbau im Natura 2000 Gebiet darf nicht zum Präzedenzfall werden ++ Die Umweltschutzorganisationen Naturschutzbund (NÖ), Forum Wissenschaft und Umwelt, Riverwatch und WWF reagierten heute mit großer Besorgnis auf die jüngsten Angriffe der Regierungsparteien auf die Umweltverträglichkeitsprüfung und die Parteistellung der NGOs in Umweltverfahren.

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