Große Wasserkraft-Neubauprojekte in Südosteuropa sind mit massiven Investitionsrisiken behaftet und haben niedrige Realisierungsraten, zeigt ein heute veröffentlichter Bericht. Anfälligkeit für Austrocknungen, rechtliche Probleme, wachsender Widerstand der Öffentlichkeit und mangelnde Finanzierung sind einige der Faktoren, die zahlreiche Großwasserkraftprojekte in den letzten Jahren zu Fall brachten.

Wetlands International Europe, RiverWatch, GEOTA,  EuroNatur,  und WWF Adria laden dich zum dritten Europäischen Flussgipfel (ERS) ein, der vom 29. September bis 1. Oktober in Brüssel, Belgien, stattfindet. Ziel des ERS ist es, eine Bewegung vernetzter Bürger*innen in Europa zu inspirieren, die sich für den Schutz und die Renaturierung der europäischen Flüsse, gegen neue Staudämme und für den Abriss veralteter Barrieren einsetzt. Anmeldungen sind ab sofort möglich!

Nach 10 Jahren intensiver Bemühungen für einen dauerhaften Schutz der Vjosa und ihrer Nebenflüsse setzte die Regierung Albaniens heute einen historischen Schritt und unterzeichnete eine Erklärung, an der Vjosa einen Wildfluss-Nationalpark errichten zu wollen. Dieser Wildfluss-Nationalpark wird das gesamte Flusssystem der Vjosa von der Grenze zu Griechenland bis an die Adria unter Schutz stellen, einschließlich ihrer frei fließenden Nebenflüsse. Er wird der erste Nationalpark dieser Art in Europa sein.

Am 4. Juni traten bekannte Künstler*innen aus Albanien und dem Ausland beim Konzert "Vjosa Forever" in Tepelena auf, um die Kampagne #VjosaNationalParkNow zu unterstützen. Für das Konzert, organisiert vom Blue-Heart-Partner EcoAlbania, füllten Hunderte von Unterstützer*innen den Lord-Byron-Platz in Tepelena und genossen die elektrisierenden Auftritte der #ArtistsForVjosa.

Am 30. April trafen sich viele Menschen im mittleren Kamptal bei Rosenburg - um es zu erkunden und für dessen Schutz zu plädieren. Auf der alten Staumauer des Kraftwerks Rosenburg Brachten Aktivist*innen mit Kanus ein großes Banner an, das die Öffnung der Stauhaltung und die Befreiung des Flusses fordert. Im Video erklären Ulrich Eichelmann, Oliver Lehmann, Doris Knecht, Stefan Glaser und Werner Gamerith warum sie für die Wiederherstellung des lebendigen, frei-fließenden Kamp-Flusses eintreten.

     Mit einem Rückbau des Kraftwerks Rosenburg und weiterer Renaturierungen flussabwärts kann der Kamp wieder zu einem Paradies für viele bedrohte Arten werden © Matthias Schickhofer

Bereits seit langem ist das Kraftwerk Rosenburg Naturschützer*innen ein Dorn im Auge. Nun soll es nach Plänen des Energiekonzerns EVN durch ein größeres Kraftwerk ersetzt werden – mit massiven ökologischen Auswirkungen für das gesamte Kamptal. Bei den “Kamp-Tagen” steht daher die Forderung nach einer Renaturierung sowie eines vollständigen Rückbaus des bestehenden Kraftwerks im Mittelpunkt.

Seit Jahren engagieren wir uns für den Kamp, einem der wichtigsten Flüsse Österreichs. Deshalb freuen wir uns, euch vom 29.-30. April zu den Kamp-Tagen einladen zu können! Bei diesem kostenfreien Symposium mit örtlichen und  internationalen Expert*innen in Rosenburg, geht es um die Zukunft des Kamp, um Flussrenaturierung, Kraftwerke und Staudamm-Abbau sowie um die Frage, wie lebenswert Fluss und Tal in Zukunft sein sollen.

Die Stromschnellen bei Janjici werden nicht in einem Stausee untergehen. Der Lebensraum für Huchen und vielen andere Arten bleibt erhalten. © Robert Oroz

Die deutsche Entwicklungsbank KfW hat heute bestätigt, dass sie ihre Pläne zur Finanzierung des umstrittenen Janjići-Wasserkraftwerks am Fluss Bosna in Bosnien-Herzegowina eingestellt hat. Dieses umstrittene Projekt würde einen 16 m hohen Damm umfassen und einen malerischen und ökologisch bedeutsamen Flussabschnitt mit einer Reihe von Stromschnellen fluten.

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