Albanischer Filmmacher Artan Rama von „Elementi i pestë“ hat die Expetition unserer Wissenschaftler im April 2017 an die Vjosa begleitet und eine Dokumentation über die geplante Zerstörung des letzten großen Wildflusses Europas gedreht. Es geht um die Einzigartigkeit des Ökosystems Vjosa, um betroffene Ortsbewohner, sowie über das Gerichtsurteil, dass zu Gunsten der freifließenden Vjosa ausfiel. Viel Spaß!
Der Widerstand in der albanischen Gesellschaft gegen die geplante Verbauung der Vjosa bekommt weitere Unterstützung. In einem offenen Brief an den Energie- und Industrieminister des Landes, Damian Gjiknuri, fordert der albanische Industrieverband ein Moratorium für den Bau von Wasserkraftwerken an der Vjosa und ihren Nebenflüssen.
Under the slogan “Mos ma prek Vjosën! (Hands off Vjosa!)”, a special kind of concert took place at the main square in Tirana on October 18, 2017. In front of over 4000 people, prominent musicians sang for the protection of the Vjosa river and against the planned dam projects. Find below some video impressions of the event. Also read our press release and check out the photo gallery!
Der Artikel, veröffentlicht am 13. November im Undark Magazin, untersucht warum manch hochentwickelte Länder angefangen haben Staudämme wieder zu entfernen und warum Länder wie Albanien darauf bestehen die Fehler, deren Behebung nun ein Vermögen kostet, zu wiederholen. Auch die Vjosa und die Bestrebungen sie zu bewahren sind Thema in diesem ausführlichen Beitrag. Viel Spaß beim Lesen!
Eine Studie, die Wasserkraftkonflikte in Albanien untersucht hat, enthüllt alarmierende Umstände: in 4 Jahren hat Wasserkraft zu 34 Verhaftungen geführt und 6 Opfer gefordert, darunter ein Mord sowie ein Mordversuch. Die Studie belegt dass Konflikte, Korruption, Intransparenz und sogar Mord tief mit dem Ausbau von Wasserkraft in Albanien verbunden sind.
Am vergangenen Sonntag (29.10.) gab der albanische Energieminister bekannt, dass der Kalivaç Staudamms an der Vjosa von dem türkischen Unternehmen Ayen Enerji in Kooperation mit dem albanischen Unternehmen Fusha gebaut werden soll. Ayen ist dasselbe Unternehmen, das bereits am Poçem Wasserkraftwerk gescheitert ist.
Unter dem Motto “Mos ma prek Vjosën! (Hände weg von der Vjosa!)” fand gestern Abend am Hauptplatz in Tirana ein Konzert der besonderen Art statt. Vor mehr als 4000 Zuschauern sangen prominente albanische Musiker und MusikerInnen für den Schutz der Vjosa und gegen die geplanten Staudammprojekte.
Für alle die heute nicht beim Vjosa Konzert in Tirana dabei sein können: Deutsche Welle wird das Konzert zum Teil live übertragen, inklusive Interviews mit den MusikerInnen vor dem Konzert. Übertragung startet ca. um 18:15 hier: https://www.facebook.com/dw.shqip/
Am 18. Oktober veranstalten wir ein großes Konzert zum Schutz der wunderschönen und bedrohten Vjosa, der letzte große Wildfluss Europas. Freier Eintritt! Wo: Skanderbeg Platz vor dem Nationalen Historischen Museum in Tirana; Wann: 18. Oktober, 19:00 Uhr
++ Internationales Forscherteam findet in einer Woche 300 Tierarten, darunter eine neue Fisch- und Steinfliegenart ++ Geschiebetransport könnte Stromproduktion des geplanten Wasserkraftwerks Poçem nach 25 Jahren zum Erliegen bringen ++ Im April dieses Jahres hatten 25 Wissenschaftler aus 4 Ländern eine Woche lang die Vjosa im Bereich des geplanten Wasserkraftwerks Poçem erforscht.