Prominente Unterstützung: Reggae-Legende Manu Chao besuchte spontan Topli Do in Stara Planina Naturpark (Serbien), nachdem Aktivisten ihn nach seinem Konzert in Niš angesprochen hatten. Er spielte ein Lied auf der Brücke in Topli Do und solidarisierte sich mit der Bewegung, die Widerstand gegen Wasserkraftwerke in der Region leistet. Zusammen sind wir stärker! Me gusta!
++ Engagierte Flussschützerinnen aus Bosnien-Herzegowina ausgezeichnet ++ Staudamm-Boom bedroht die letzten Wildflüsse unseres Kontinents ++ Eine Delegation der „mutigen Frauen von Kruščica“ nahm am 10. Oktober auf der Bodenseeinsel Mainau den EuroNatur-Preis 2019 entgegen.
Im Mavrovo-Nationalpark wurde die Baugenehmigung für zwei Kleinwasserkraftwerke am Fluss Zirovnicka offiziell aufgehoben, nachdem bereits im Mai das Konzessionsverfahren für ein weiteres am selben Fluss eingestellt wurde. Die Entscheidung wurde auf Antrag unserer nordmazedonischen Partnerorganisation Front 21/42 getroffen, unmittelbar nachdem der Investor aus Skopje den Baubeginn bekannt gegeben hatte.
Kleinwasserkraftwerke erhalten in den Staaten des Westbalkans unverhältnismäßig hohe öffentliche Subventionen. Die Folgen sind große Umweltzerstörung sowie Profit für wohlhabende Geschäftsleute im Umfeld der Regierungen dieser Staaten. Der Beitrag zur Energieversorgung ist hingegen sehr gering. Dies sind die Kernergebnisse einer Studie von CEE Bankwatch Network.
In Stara Planina Naturpark, Serbien, hat der Kampf zwischen betroffenen Gemeinden und Kleinwasserkraftinvestoren ein neues Level erreicht. Die Union of Local Communities (SMZSP) ruft wegen Missachtung der serbischen Gesetze den Notstand aus. In Topli Do hat die SMZSP eine 24/7-Solidaritätswache organisiert, um illegale Bauvorhaben zu verhindern und das Gesetz zu schützen.
SAVE THE DATE: Ein Tag, zwei Events für freie Flüsse! Wir freuen uns, das Internationale Wild River Science Symposium sowie die Wild Rivers Night am 18. Oktober 2019 in Tirana / Albanien ankündigen zu dürfen. Das Symposium bringt renommierte Wissenschaftler aus der ganzen Welt zusammen. Der Abendevent sorgt für einen unterhaltsamen Ausklang mit ausgewählten Vorträgen und Live-Musik.
Mit der Aufhebung des Anreizsystems für Windparks im März ist die zerstörerische Technologie der Kleinwasserkraft nun die einzige erneuerbare Energiequelle, die in der Republika Srpska in Bosnien und Herzegowina finanzelle Unterstützung erhält. Kleinwasserkraft leistet nur einen minimalen Beitrag zur gesamten Stromerzeugung, verursacht jedoch enormen Schaden für Gemeinden, Wirtschaft und die einzigartige Artenvielfalt in Bosnien und Herzegowina.
Rund 1000 Menschen demonstrierten vom 6. bis 16. Juli 2019 in Albanien, Serbien, Montenegro, Nordmazedonien, dem Kosovo, Slowenien sowie Bosnien-Herzegowina und Griechenland gegen den Ausbau der Wasserkraft an den Flüssen des Balkans. Mit Spruchbändern und Plakaten zogen sie durch die Regierungsviertel der Hauptstädte oder versammelten sich zu lautstarken Protesten an ihren Flüssen.
++ Sedimentstudie der Universität für Bodenkultur Wien belegt gravierende Folgen der geplanten Kraftwerke an der Vjosa ++ Über ein Jahr haben Wissenschaftler der Universität für Bodenkultur Wien den Sedimenttransport der Vjosa untersucht und zwar für unterschiedliche Hochwasser- und Niedrigwasserphasen.
Kürzlich haben wir uns unsere Vision für den ersten Wildfluss-Nationalpark in Europa vorgestellt, um die Vjosa und ihre Nebenflüsse auf dem gesamten albanischen Lauf zu schützen, anstatt sie mit Wasserkaftwerken zu zerstören. In UNSEREM FACTSHEET erfährst du mehr über mögliche Grenzen, Größe und wie dieser Wild River Nationalpark umgesetzt werden könnte!